Der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy verbittet sich eine Einmischung der EU in die Sparanstrengungen seines Landes. Ob Spanien einen Antrag auf EU-Hilfen stellen werde, sei noch offen.
Spaniens Regierungschef Mariano Rajoy will sich im
Falle von Staatshilfen für sein Land keine Vorschriften zu konkreten
Sparmaßnahmen machen lassen. "Ich könnte es nicht akzeptieren, dass uns
gesagt wird, in welchen konkreten Bereichen wir kürzen oder nicht kürzen
müssen", sagte Rajoy in einem Interview mit dem spanischen
Fernsehsender TVE.
Sollte seine Regierung einen
Antrag auf Staatshilfen stellen, müssten die damit einhergehenden
Sparmaßnahmen mit der EU und nicht mit der Europäischen Zentralbank
(EZB) ausgehandelt werden.
Hilfsantrag noch offen
Die EZB hatte in der
vergangenen Woche beschlossen, unter strengen Bedingungen unbegrenzt
Staatsanleihen mit kurzer und mittlerer Laufzeit von Euro-Krisenländern
aufzukaufen. Staaten wie Spanien leiden derzeit unter hohen Zinsen, wenn
sie sich an den Finanzmärkten Geld leihen, und versprechen sich durch
ein Eingreifen der EZB Besserung. Bedingung des neuen Programms ist
aber, dass sich Staaten unter die Kontrolle der Euro-Rettungsfonds EFSF
oder ESM stellen.
n24.de/news
11/9/12
No comments:
Post a Comment
Only News