Die Griechen pochen auf eine Wiedergutmachung für das im Zweiten
Weltkrieg erlittene Unrecht. Deutschland muss endlich nach einer fairen
Lösung suchen...
31/1/15
--
-
Mehr zu demselben thema:
Von Holger Schmale
Einer der ersten Wege des neuen griechischen
Ministerpräsidenten Alexis Tsipras führte ihn zum Mahnmal für die Opfer
der deutschen Besatzung in Kaisariani, einem Vorort von Athen. Ein
symbolischer Akt, der aber neben der moralischen auch eine handfeste
materielle Botschaft aussendet. Die neue griechische Regierung wird die
Frage der Wiedergutmachung für das im Zweiten Weltkrieg erlittene
Unrecht gegenüber Deutschland zur Sprache bringen.
Es
geht dabei um Schuld für die an der griechischen Bevölkerung begangenen
Verbrechen, die heute immerhin nicht mehr wie einst verdrängt und
bestritten wird. Es geht aber auch um Schulden. „Schluss mit den
Höflichkeiten, Frau Merkel“, hatte Tsipras auf einer Wahlversammlung
gesagt. „Wir schulden Ihnen, Sie schulden uns aber auch. Die Stunde der
Abrechnung ist gekommen.“
Die Stunde der Abrechnung. Das ist eine Sprache, die
Deutschland in seinen internationalen Beziehungen gewöhnlich gut
versteht, nicht im Sinne von Rache, sondern ganz nüchtern im Wortsinn:
Die Bundesrepublik, vor allem natürlich ihre starke Exportwirtschaft,
präsentiert Rechnungen für gelieferte Waren und geleistete Dienste. So
ist auch der offizielle deutsche Blick auf Griechenland kühl: Das Land
hat Schulden, die bezahlt werden müssen. Egal, wie. Punkt. Dass
Deutschland an den ausgereichten Krediten auch verdient, wird selten
erwähnt.
Was aber meint Tsipras, wenn er von
deutschen Schulden gegenüber Griechenland spricht und nun eine eigene
Rechnung präsentiert? Im Kern geht es um eine Zwangsanleihe in Höhe von
476 Millionen Reichsmark, die Deutschland dem besetzten Griechenland
1942 abgepresst und trotz schriftlicher Zusage nie zurückgezahlt hat. Es
gibt verschiedene Berechnungen ihres heutigen Werts, er dürfte
realistisch um die zehn Milliarden Euro liegen. Das Thema wird
keineswegs allein von Tsipras und seiner Partei verfolgt.
Eine Frage der politischen Moral
Als Bundespräsident Joachim Gauck im vergangenen Jahr Griechenland einen Staatsbesuch abstattete, konfrontierte ihn auch der sozialdemokratische Staatspräsident Karolos Papoulias auf unerwartet massive Weise mit dieser Forderung..............................http://www.fr-online.de/leitartikel/griechenland-schuld-und-schulden,29607566,29713192.html31/1/15
--
-
Mehr zu demselben thema:
Reparationszahlungen: Was Deutschland meinem Land heute noch schuldet (Brief an die "Welt" - von Manolis Glezos)
Σόιμπλε: Η νέα κυβέρνηση να σεβαστεί τις συμφωνίες (καμία βάση για τη διεκδίκηση επανορθώσεων ...)
Απάντηση Εκπροσώπου ΥΠΕΞ σε ερωτήσεις δημοσιογράφων σχετικά με σημερινά δημοσιεύματα για δηλώσεις του ΥΦΥΠΕΞ της Γερμανίας M. Roth αναφορικά με το ζήτημα των γερμανικών αποζημιώσεων και το κατοχικό δάνειο
----
"Herr Schäuble, reden Sie über die Kriegsschulden!"
Unser deutscher Mitbewohner ging des Morgens aus dem Haus, sein Zimmer sollten wir aufraumen und sauber halten. Die Reste seines reichlichen Fruhstucks, das wir mit Heisshunger sahen, war mit der Asche seiner Zigaretten bestreut, was wir als eine uns vernichtende Demutigung empfanden.
Reparationsforderung: Athen setzt Deutschland nicht mit Nazi-Regime gleich
No comments:
Post a Comment
Only News